Jugendliche und junge Erwachsene

„Die unbeschwerte Zeit der Jugend, keine Verantwortung, dafür jede Menge Freiheiten!“ So hört man es oft – zumindest von Erwachsenen.

Dabei kann von fehlenden Verpflichtungen oder unendlicher Freiheit normalerweise keine Rede sein: In der Schule wächst stetig der Druck. Zum einen durch Lehrer bzw. die zu erzielenden Noten, durch Bewerbungsanforderungen und Nummerus Clausus-Bestimmungen, durch zu treffende Schulwechsel- oder weiterreichende Berufsentscheidungen. Zum anderen auch durch die Mitschüler, mit denen man ebenfalls zurechtkommen muss und will. Zu Hause wird ein „Luft holen“ oder wieder „zu Kräften kommen“ oft auch immer schwieriger. Es scheint manchmal, dass die Eltern einen einfach nicht mehr verstehen, häufig kommt es zu Streit, Problemen und Vorwürfen. Dabei hat man selbst ja eigentlich genug damit zu tun, seinen Platz in der Jugend- und Erwachsenenwelt zu finden und zu erproben.

Hierdurch oder vielleicht auch durch etwas Belastendes, das man erlebt hat und einen nicht mehr loslässt, kann einem alles zu viel werden. In der Folge können sich einstellen:

sich fortwährend traurig, niedergeschlagen oder erschöpft zu fühlen,
an sich, seinem Wert und seinen Fähigkeiten zu zweifeln,
starke Wutgefühle in sich zu haben, die sich z.T. unkontrolliert entladen,
Rückzug aus dem Gleichaltrigenkreis,
Ängste und Panikattacken,
Anorexie (Magersucht) oder Bulimie (Ess-Brech-Sucht)
anhaltende körperliche Beschwerden (z.B. Kopf- oder Bauchschmerzen), für die keine körperlichen Ursachen gefunden werden können,
keinen Sinn mehr im eigenen Leben zu erkennen,
Selbstmordgedanken oder -absichten,
Selbstverletzungen

und noch vieles mehr.

Mit welchen Problemen Du Dich / Sie sich an uns wenden können, ist unter unserer Rubrik „Behandlungsspektrum“ noch einmal ausführlicher aufgeführt.